Die ganze Welt sagt „Schlittenfahren“, der Allgäuer aber sagt „Rodeln“! Wie man das Kind auch immer nennen mag, es macht unglaublich gute Laune, mit einem Schlitten – oder Rodel – gen Tal zu sausen. Oder hast du schon mal jemanden Schlittenfahren sehen, der NICHT lacht? Und es scheint fast so, als liebten die Allgäuer „ihr“ Rodeln fast noch mehr als das Skifahren. So ist es dann auch wenig verwunderlich, dass man quasi von jeder Alpe hinabsausen kann – klassisch auf dem Holzschlitten oder neumodisch auf dem Zipflbob. Mancher Allgäuer fährt gar auf selbstgebauten Konstruktionen aus einem Ski plus Sitz gen Tal. Damit man unten im Tal nicht als Eiszapfen ankommt, sollte man mit festen Bergstiefeln und winterfester Bekleidung fahren. Zwei heiße Überlebenstipps für Einsteiger: Gamaschen sehen nicht besonders sexy aus, verhindern aber zuverlässig, dass du mit der Hose Schnee einsammelst. Brrr! Und eine Skibrille sorgt für besten Durchblick, wenn dir bei 50 Sachen der Schnee ungebremst ins Gesicht stöbert.
©Allgäu GmbH, Marc Oeder
Einige der besten Rodelbahnen im Allgäu im Schnelldurchlauf: die Rodelbahn am Ofterschwanger Horn, die an der Bergstation Weltcup-Express startet und an der Mittelstation endet; in 45 min von Balderschwang zur Oberen Socher-Alp und wieder runter nach Balderschwang; vom aussichtsreichen Sonthofer Hof hinab nach Altstädten; auf dem Ostler-Forstweg vom Breitenberg nach Pfronten; von der Drehhütte hoch über Schwangau runter zur Romantischen Straße.